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LiteraturCLUB: GRETA MARIA PICHLER & PATRICK HOLZAPFEL

Liebe Kultur- und Literatur-Freundinnen & -Freunde! Herzlich laden wir euch am Mittwoch, 7. Mai um 19:30 Uhr zum nächsten LiteraturCLUB ein, wie immer moderiert von Sonja Steger.

Diesmal haben wir zwei Autor*innen mit dabei, Greta Maria Pichler mit ihrem Buch Salzwasser, und Patrick Holzapfel mit seinem Buch Hermelin auf Bänken.

ZUR AUTORIN: GRETA MARIA PICHLER
Greta Maria Pichler geboren 1996 in Bozen (Italien), studierte Philosophie an der Universität Wien und Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst Wien. Sie lebt und arbeitet vorwiegend in Wien. Sie war Mitherausgeberin der Literaturzeitschrift JENNY. Von 2020 bis 2022 war sie Kuratorin der Literaturpassage im Museumsquartier Wien und Vorstandsmitglied der Autor*innenvereinigung SAAV. Derzeit ist sie Mitglied des Teams von ZeLT – Europäisches Zentrum für Literatur und Übersetzung. Sie schreibt vor allem Gedichte. Ihre Texte wurden bereits in Anthologien, Literaturzeitschriften und im Radio veröffentlicht. Ausgewählte Texte liegen in italienischer, slowakischer, polnischer, tschechischer und ungarischer Übersetzung vor. 2022 wurde sie mit dem Jurypreis des 30. Open Mike vom Haus für Poesie in Berlin ausgezeichnet. Im Herbst 2024 erschien ihr Debüt Salzwasser in der Reihe „Rohstoff“ bei Matthes & Seitz Berlin. Im Sommer 2025 ist sie Stipendiatin des LCB, Literarischen Colloquium Berlin.

 ZUM BUCH: SALZWASSER
Salzwasser ist Meer, ist Träne, ist Schweiß und entzündungshemmend, ist Gemisch, eine Lösung – und was ist mit dem Wind? Greta Maria Pichler schiebt ihn in ihrem soghaft-berauschenden Lyrikdebüt ins Bild, vor allem auch in die Sprache, wo er sich sammelt und verfängt in deren nassem Untergrund, den er sodann bewegt, zum Wellen bringt und dessen Spiegel er ansteigen lässt, bis schließlich alles kippt und kentert. Das, was vormals in klar gezeichneten Bahnen und Konturen lag, brandet dabei plötzlich an, schlägt Schaum, zerfließt. Zwischen Ebbe und Flut, Flaute und Orkan, zwischen Fachsprache und dem, was wie Strandgut angespült wird, beginnt so ein Ringen mit und auf dem Wasser um Orientierung in der flüssigen Moderne, aber »noch bin ich hier, am strand, am ufer, am beckenrand vom zentrum des geschehens«, hier, wo Fragen nach dem Klima und seinen Auswirkungen, nach Grenzen und Beständigkeit, nach Austausch und Veränderung gleich Salz und Wasser kaum voneinander zu trennen sind.

ZUM AUTOR: PATRICK HOLZAPFEL
Patrick Holzapfel, geboren 1989 in Augsburg. Nach einem Studium in Wien arbeitet er als Autor, Filmemacher und freier Kurator. Im Juni 2024 erschien sein Debütroman Hermelin auf Bänken bei den Rohstoffen von Matthes & Seitz. Er ist Herausgeber und Chefredakteur von „Jugend ohne Film“ und setzt sich dort für literarische Filmkritik ein. Seit 2022 gibt er dort ein Printmagazin heraus. Im Jahr 2016 erhielt er das Siegfried-Kracauer-Stipendium vom Verband der deutschen Filmkritik. 2022 erhielt er das Startstipendium Literatur vom Österreichischen Bundeskanzleramt. Außerdem wurde er zum Temnitzschreiber für „Nature Writing“ ernannt und ist Gewinner des Haupt- und Publikumspreises des Open-Mike-Finales für junge Literatur 2022 in Berlin. Seine ersten beiden Kurzfilme „Fragmente einer Trauerarbeit“ und „Brief aus Brennberg“ feierten jeweils Premiere bei der Diagonale in Graz. Texte von ihm erscheinen in zahlreichen Publikationen in Print und Online, darunter Die Presse Spectrum, NZZ, Lichtungen, Mubi Notebook, Filmdienst oder Perlentaucher. Von ihm programmierte Filmprogramme wurden europaweit gezeigt, unter anderem in Berlin, London, Wien oder Bern.

 ZUM BUCH: Hermelin auf Bänken, Rohstoff Verlag
Als der Protagonist in Patrick Holzapfels Debütroman Hermelin auf Bänken durch den neunten Wiener Gemeindebezirk läuft, geschieht etwas geradezu Unerhörtes: Er kommt vom geraden Weg ab, beginnt, den mäandernden Schritten eines in Hermelin gehüllten Obdachlosen zu folgen, und findet sich schließlich unvermittelt wieder – auf einer aus zwanzig dünnen braunen Holzplatten bestehenden Parkbank. Von hier aus, wo ihm die Zeit endlich aufzuhören scheint, entfaltet sich allmählich ein alternativer Stadtplan, den der Erzähler sitzend erkundet, denn: »Je länger man sitzt, desto mehr erfährt man über die Bank. Und zugleich erfährt man auch etwas über Menschen, die auf Bänken sitzen«; Menschen wie Manuela mit ihrer umfassenden, wenn auch völlig nutzlosen Kenntnis der Filmgeschichte, wie Yong, der über seine unzähligen Schachtriumphe schwadroniert, oder eben wie den Erzähler, der auf der Suche nach dem Hermelinkönig mit leisem Witz und Ironie selbst zum König wird und erkennt, dass jede Bank die Geschichte einer Person erzählt und ihre Leidenschaften, Ängste und Hoffnungen in einen Ausblick verwandelt.

Wir freuen uns!

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