Sprachspiele / Linguaggi in gioco 2021 – Tag 1

ART & LITERATUR | LETTERATURA

Sprachspiele /Linguaggi in gioco (Tag 1) startet am Mittwoch, 10. November 2021, 20:00 Uhr im Atelier von Sabine Auer im Klotznerhof in Verdins (Gosseranger 4) mit ART & LITERATUR | LETTERATURA

Mit | con Erika Wimmer Mazohl, Oswald Waldner, Stefano Zangrando il traduttore di Il morto nella roccia, von Kurt Lanthaler & Dominikus Andergassen.

Die Protagonist*innen:

Erika Wimmer Mazohl
Das zweite Gesicht, Gedichte, Vlg. Limbus Preziosen

ZUM BUCH, Das zweite Gesicht
Inspiriert durch eine Serie von 378 Variationen auf das bekannte Dante-Porträt von Sandro Botticelli in Markus Valazzas Skizzenbüchern zur Divina Commedia erschafft Erika Wimmer Mazohl in 88 Gedichten ein weit aufgefächertes Panorama des Individuell-Menschlichen. In spielerischer Bezugnahme auf Valazzas „Kopfgeburten“ oder „Psychogramme“ und den Eigenschaften, mit denen er sie benannte, reichen die thematischen Bezüge dieser teils witzigen teils erschütternden Texte von der intimen Liebesbeziehung über Reisen an andere Orte, in andere Zeiten und andere Milieus bis zu umfassenden Verortungen auf der Erde oder gleich im Universum. Der Fokus liegt auf dem Hintergründigen, auf dem, was hinter der Fassade lauert, denn kein Mensch hat nur ein einziges Gesicht.

Erika Wimmer Mazohl
Geboren und aufgewachsen in Bozen/Südtirol, Gymnasium-Lyzeum in Bozen, Studium der Germanistik, Vergleichenden Literaturwissenschaft und Anglistik in Innsbruck. Mitarbeiterin des Forschungsinstituts Brenner-Archiv der Universität Innsbruck (Teilzeit): Arbeit mit Nachlässen, Editionen und literaturwissenschaftlicher Forschung. Lehr- bzw. Jurytätigkeit. Von 1997 bis 2003 Leiterin des Literaturhauses am Inn.
Literarische Veröffentlichungen seit 1992 – Prosa, Hörspiel, Drama und Lyrik.
Mitglied und im Vorstand der Südtiroler Autorenvereinigung SAAV, Mitglied der Grazer Autorenversammlung GAV, Mitglied der Literar Mechana, im Vorstand des Vereins Brenner-Forum. www.erikawimmer.net

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Kurt Lanthaler: Il morto nella roccia
Traduzione dal tedesco di Stefano Zangrando, Edizioni alphabeta Vlg.

Incontro con il traduttore Stefano Zangrando e Dominikus Andergassen 

IL LIBRO, Il morto nella roccia
Un poliziesco venato di comicità, narrato in uno stile che alla compattezza del genere unisce le colorite sfumature idiomatiche di una terra di confine e plurilingue, dove emergono, in tutta la loro peculiarità, tratti psicologici e sociali divertenti e inquietanti al tempo stesso.

Anni novanta. Nell’estremo nord dell’Alto Adige un’esplosione nel cantiere di una galleria fa emergere dalle macerie il cadavere di un uomo in abito elegante e con una misteriosa ventiquattrore. Chi è? Com’è finito lì? Ha forse a che fare con quell’“opera capitale”, tanto discussa e mai realizzata, che è il tunnel di base del Brennero? Se lo chiede il camionista Tschonnie Tschenett, noto ficcanaso e bevitore impenitente, rientrato da qualche tempo nella sua terra d’origine. A corto di incarichi di trasporto, Tschenett chiede supporto all’amico poliziotto Totò per indagare privatamente sul caso, imbattendosi in tipi loschi, contadini falliti, biechi speculatori collusi con i palazzi del potere e un’irresistibile petrografa dai capelli rossi.

Kurt Lanthaler
geboren 1960 in Bozen, lebt als freier Schriftsteller und Übersetzer in Berlin. Neben seinen fünf Tschonnie Tschenett-Romanen erschienen zuletzt: Offene Rechnungen. Anoichtoi Lagorismoi. Zwölf Gedichte und vier Geschichten (deutsch/italienisch/griechisch), 2000; himmel & hoell. 84 strofen & 84 bilder für 84 stufen, 2003; Das Delta, Roman, 2007. www.lanthaler.info

Stefano Zangrando
è autore, traduttore e docente. Nel 2008 è stato borsista dell’Accademia delle Arti di Berlino, nel 2009 ha ottenuto il riconoscimento per esordienti del Premio italo-tedesco per la traduzione letteraria. Tra le sue opere narrative Quando si vive (Keller 2009), Amateurs (alpha beta 2015), “Fratello minore. Sorte, amori e pagine di Peter B.” (Arkadia 2018, finalista del Premio letterario europeo, trad. ted. di Michaela Heissenberger: Kleiner Bruder, Eulenspiegel 2020).

Dominikus Andergassen
Mitarbeiter bei Edizioni alphabeta Verlag, Layouter, Magazineur, Leser und Übersetzer.

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Oswald Waldner
Fragmente einer Behausung
Eine Aufzeichnung, Verlag alphabeta Edizioni

ZUM BUCH
Michael wusste, wie gut es sich anfühlte, in jedem Augenblick genau dort zu sein, wo er am liebsten war. Er hätte auch ganz anderswo sein können und hätte dort ebenso gefühlt und gedacht. Und immer hatte er dabei auch die Gewissheit, sich selber zu begegnen.

Es gibt so viele Arten, zu Hause zu sein. Für ein Kind ist eine Mulde im Sommergras ein Zuhause, eine Höhle, ein Brett auf zwei Ästen eines Baumes in naher, lieber Mensch schafft das Gefühl, angekommen zu sein, behaust zu sein. Der eigene Körper ist ein Daheim. Ebenso viele Möglichkeiten gibt es allerdings, nicht zu Hause zu sein.
Michael ist Schauspieler und nicht nur deshalb einer, der leicht von einem ins andere schlüpft – er wechselt die Wohnung ebenso routiniert wie seine Rollen. Er beobachtet sich, seinen losen Platz in der Welt und seine Mitmenschen behutsam und offen, seine Tochter Olivia, Frauen und Männer, Freunde und Kollegen, Künstler und Spaziergängerinnen, Reisende und Hunde. Erinnerungen fließen ein, Träume geben Rätsel auf.
Diese Aufzeichnung folgt einem Mann durch einen Teil seiner Biografie im Südtiroler Künstlermilieu, greift zurück in eine Kindheit auf dem Land, in der das Kind oft ratlos und ohne Erklärung bleibt, und vermittelt das pure Leben in einer Fülle an Begebenheiten, die mit großer Sympathie für die Figuren erzählt werden, ohne zu urteilen.
Denn behaust zu sein bedeutet vielleicht einfach, sein zu dürfen, nicht mehr und nicht weniger.

Oswald Waldner
geboren 1948 in Schenna, lebt in Meran und Innsbruck. Schauspielausbildung in Wien und Innsbruck. Arbeitete als Rundfunkjournalist und Nachrichtensprecher bei einem Privatsender in Südtirol. Mitarbeit bei RAI Südtirol bei Hörspielen und als Lektor für Kindersendungen. Er schreibt Theaterstücke, Prosa und Lyrik.
Veröffentlichungen u. a.: Unruhige Begegnung (Pierrette, 1994), Seltsame Geschichten aus Stranonia (deutsch- und italienischsprachige Ausgabe, Pierrette, 1994), Katzenmusik (Hörspiel, Pierrette, 1995). Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften, Lesungen in Bibliotheken und Schulen.

AUSSTELLUNG von HEIKE HALLER

Vernissage der Ausstellung Indipendentemente von Heike Haller: Dauer der Ausstellung 10.11.–18.12. | Telefonische Anmeldung: 3496744185

Anmeldung Sprachspiele 10.11.2021 Registrazione Linguaggi in gioco

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