Filmvorführung – presentazione film & Live-Konzert – concerto live
Jungle Music Incubator Day
Liebe Mitglieder, am Samstag 18. Juni haben wir eine ganz spezielle Veranstaltung für euch im Programm. In Zusammenarbeit mit dem Meraner Jugendzentrum Jungle veranstalten wir den JUNGLE MUSIC INCUBATOR DAY in unserer Sommerresidenz OST WEST country Club und im Centro per la Cultura/Mairania. Ihr seid ab 18.30 Uhr herzlich zu einer Filmvorführung (Präsentation des Dokufilms „Music Connects“) und verschiedenen Live-Auftritten von jungen Südtiroler Nachwuchskünstler*innen eingeladen.
Der Dokufilm „Music Connects gibt einen guten Einblick in das Potential des JMI und wagt einen Blick hinter die Kulissen des JMI. Die Vorführung dauert circa 30 Minuten. Anschließend begeben wir uns dann gemeinsam in den OST WEST country Club, wo euch drei Stunden Live-Musik vom Feinsten aus den unterschiedlichsten Genres erwarten wird. Auf unserer Bühne werden die jungen Künstler*innen Lien Kienzl, DTB Baby, Hasso Mafith, Kirett, Son Devíl u.v.m. Freut euch auf akustische Musik, Rap, Trap und verschiedene Dj-Sets. Für die perfekte Atmosphäre und Bühnengestaltung sorgt das Unterlandler Künstler- und Veranstalter Kollektiv NOETICS.
18.30 – 19.30 Uhr: Präsentation Filmvorführung „Music Connects“ im Centro per la Cultura/Mairania in der Cavourstraße
20.00 – 23.00 Uhr: Live-Konzert mit den jungen Künstler*innen des Jungle Music Incubator im OST WEST country Club
Jungle Music Incubator ist ein soziokulturelles Pilotprojekt, das es so und in dieser Form in Südtirol noch nicht gegeben hat. Die Idee zum JMI hatte der Südtiroler Kulturarbeiter Philipp Kieser, während seiner Arbeit im Meraner Jugendzentrum Jungle, bereits im Jahr 2020. Die grundsätzliche Idee des JMI ist es, junge Musiker*innen, Producer*innen, Bands, Kollektive, Filmschaffende und Künstler*innen in einem Netzwerkprozess zusammenzuführen und sie dabei in den verschiedensten Formen und auf den unterschiedlichsten Ebenen zu unterstützen und zu begleiten. Gerade dieser multifunktionelle und gleichzeitig niederschwellige Ansatz ermöglicht es den Projektmitarbeiter*innen einen direkten Draht zu jungen und heranwachsenden Menschen aufzubauen und somit im besten Fall, ihre bisher verdeckten Potentiale sichtbar zu machen und zu fördern. Beim JMI handelt es sich um einen ganzheitlichen Ansatz, der Jugend- und Sozialarbeit, mit Kulturarbeit verbindet.
Neben professionellen und erfahrenen Musiker*innen, die als Mentoren junge Menschen auf ihren ersten Schritten hin zur Kreation z.B. eines eigenen Albums oder Musikvideos begleiten, arbeitet der JMI eng mit professionell ausgebildeten Sozialpädagogen, Sozialarbeitern und Kulturarbeitern zusammen. Je nach Bedarf können auf diese Weise auch kurzfristig Angebote, Interventionen und Unterstützungsmaßnahmen für Interessierte ermöglicht werden. Gleichlaufend entsteht im Meraner Jugendzentrum Jungle gerade ein eigens und neu eingerichtetes Tonstudio, das es den Teilnehmer*innen ermöglichen soll, das zuvor erworbene Know-How umzusetzen und auf die technischen Möglichkeiten zuzugreifen und somit Heranwachsenden die Chance eröffnen in einem professionellen Kontext zu arbeiten und dabei neue Dinge auszuprobieren und zu lernen.
Ziel des Jungle Music Incubators ist es außerdem, innerhalb der überaus diversen Musikszene Südtirols, junge Musikschaffende zu motivieren, sich zu entwickeln und sich untereinander zu vernetzen, Kooperationen zu schaffen und dabei neue Ideen und Ansätze, Wirkmächtigkeit zu verleihen. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Jugend- und Kulturzentren spielt eine wichtige Rolle in der Herangehensweise. Aus diesem Grund haben deshalb bereits Kollaborationen mit dem Jugendzentrum „Jump“ in Eppan, dem Jugendzentrum „Point“ in Neumarkt oder dem Innovationszentrum BASIS Vinschgau Venosta stattgefunden.
Weitere erfolgreiche Schritte konnte der JMI mit dem vierteiligen Workshop des Musikers und Sozialarbeiters Fabian Heidegger vor Kurzem realisieren. Unter dem Arbeitstitel „Die 4 Stufen eines Künstlers“ hat Heidegger an vier unterschiedlichen Wochenenden mit den Kursteilnehmern nicht nur ein professionell und gemeinschaftlich produziertes Lied hervorgebracht, sondern die jungen Musiker aus durchwegs schwierigen sozioökonomischen Verhältnissen über einen längeren Zeitraum auf den unterschiedlichsten Ebenen begleitet und unterstützt. Der krönende Abschluss dieses Projektes war Mitte Oktober ein Besuch in einem professionellen Tonstudio in Trient, bei dem die Jugendlichen ihre selbst geschriebenen Songs aufnehmen durften. Ein weiteres wichtiges Projekt im Rahmen des JMI war außerdem das “Kollektiv-Coaching”, das von Philipp Kieser begleitet wurde. Das Kollektiv Noetics hat sich im Unterlandler Raum vor allem als Veranstalter von kleineren elektronischen Musikveranstaltungen hervorgetan und konnte im Rahmen des Workshops neue Inputs und Erfahrungswerte in der Veranstaltungsplanung- sowie Durchführung erwerben. Außerdem wurde im Rahmen der Techno-Ausstellung im Museion Bozen ein Female DJ-Workshop mit dem Unterlandler DJ Fabians Carano alias Toni Telefoni veranstaltet, der ebenso auf großen Zuspruch unter den zahlreichen Teilnehmerinnen gestoßen ist. Durch dieses Projekt konnte eine Lücke aufgezeigt werden, die bisher aus welchen Gründen auch immer, noch nicht erkannt wurde. Das immense Interesse für diesen Workshop zeigt auf eindrückliche Weise, wie wichtig solche geschützten Räume und Angebote vor allem für junge Frauen sind. Im Jugendzentrum Jungle hat im vergangenen Sommer zudem der Workshop “Mixing in the Jungle” stattgefunden, über den vor Kurzem auch ein Kurzfilm erschienen ist. Weiters veranstaltete der Bozner Klangkünstler Manuel Oberkalmsteiner in der Basis Vinschgau Venosta in Schlanders einen ganztägigen Field Recording-Workshop mit rund 10 interessierten Teilnehmer*innen.
Die bisherigen Erfahrungen bei den Mentoring-Projekten und Workshops zeigen bereits nach kurzer Zeit nachhaltig Wirkung und signalisieren auf recht klare und eindrückliche Weise, dass über die Musik und die damit verbundenen soziokulturellen Ansätze, Wertschätzung für junge Menschen erzeugt werden kann, die sie in ihren herkömmlichen Lebenswelten bisher nicht immer oder nicht in ausreichender und zufriedenstellender Form erleben konnten. Zudem sieht sich der Jungle Music Incubator mit seinem breit-gedachten Ansatz auch als eine Antwort auf die aktuelle Pandemie Situation, in der vor allem junge Menschen, welche oftmals nicht berücksichtigt wurden, und nun direkt angesprochen und motiviert werden können sich zu beteiligen.
Samstag, 18. Juni (18.30-23.00): JUNGLE MUSIC INCUBATOR DAY
Car* soc*, sabato 18 giugno abbiamo in serbo per voi un evento molto speciale. In collaborazione con il Centro giovanile Jungle di Merano, organizziamo il JUNGLE MUSIC INCUBATOR DAY nella nostra sede estiva OST WEST country Club e nel Centro per la Cultura/Mairania. Siete cordialmente invitat* alla proiezione di un film (presentazione del film documentario „Music Connects“) e a varie esibizioni dal vivo di giovani artisti altoatesini a partire dalle 18.30.
Il film-documentario „Music Connects“ offre una buona visione del potenziale della JMI e permette di dare uno sguardo dietro le quinte della JMI. La proiezione dura circa 30 minuti. In seguito, ci recheremo insieme al OST WEST country Club, dove vi aspettano tre ore di ottima musica dal vivo dei generi più diversi. Sul nostro palco saliranno i giovani artisti Lien Kienzl, DTB Baby, Hasso Mafith, Kirett, Son Devíl e molti altri. Si attendono musica acustica, rap, trap e vari DJ set. Il collettivo di artisti e organizzatori NOETICS fornirà l’atmosfera e la scenografia perfette.
18.30 – 19.30: Presentazione del film „Music Connects“ presso il Centro per la Cultura/Mairania in Cavourstrasse.
20.00 – 23.00: Concerto live con i giovani artisti del JUNGLE MUSIC INCUBATOR presso l’OST WEST country Club.
Jungle Music Incubator è un progetto pilota socio-culturale che non esisteva ancora in questa forma in Alto Adige. L’operatore culturale altoatesino Philipp Kieser ha avuto l’idea della JMI nel 2020, mentre lavorava presso il centro giovanile Jungle di Merano. L’idea di base della JMI è quella di riunire giovani musicisti, produttori, band, collettivi, registi e artisti in un processo di networking e di sostenerli e accompagnarli nelle forme e ai livelli più diversi. È proprio questo approccio multifunzionale e allo stesso tempo a bassa soglia che consente allo staff del progetto di stabilire un legame diretto con i giovani e gli adolescenti e quindi, nel migliore dei casi, di rendere visibile e promuovere il loro potenziale precedentemente nascosto. JMI è un approccio olistico che combina il lavoro con i giovani e il lavoro sociale con il lavoro culturale.
Oltre a musicisti professionisti ed esperti che accompagnano i giovani come mentori nei loro primi passi verso la creazione, ad esempio, di un proprio album o video musicale, lo JMI lavora a stretto contatto con educatori sociali, assistenti sociali e operatori culturali professionalmente preparati. In questo modo, a seconda delle esigenze, è possibile offrire agli interessati offerte, interventi e misure di sostegno con breve preavviso.
Allo stesso tempo, presso il centro giovanile Jungle di Merano si sta costruendo un nuovo studio di registrazione che permetterà ai partecipanti di mettere in pratica il know-how acquisito e di accedere alle possibilità tecniche, dando così ai giovani la possibilità di lavorare in un contesto professionale e di sperimentare e imparare cose nuove. L’obiettivo del Jungle Music Incubator è anche quello di motivare i giovani musicisti della variegata scena musicale altoatesina a svilupparsi e a fare rete tra loro, a creare collaborazioni e a dare vita a nuove idee e approcci. Anche la cooperazione con altri centri giovanili e culturali svolge un ruolo importante nell’approccio. Per questo motivo sono già state avviate collaborazioni con il centro giovanile „Jump“ di Appiano, il centro giovanile „Point“ di Egna il centro di innovazione BASIS Vinschgau Venosta.
Il JMI è riuscito a compiere ulteriori passi avanti con successo grazie al workshop in quattro parti tenuto dal musicista e operatore sociale Fabian Heidegger. Con il titolo di lavoro „Le 4 fasi di un artista“, Heidegger non solo ha prodotto una canzone professionale e collettiva con i partecipanti al corso in quattro diversi fine settimana, ma ha anche accompagnato e sostenuto i giovani musicisti, tutti provenienti da contesti socio-economici difficili, ai livelli più diversi per un periodo di tempo più lungo. Il coronamento di questo progetto è stata la visita a uno studio di registrazione professionale a Trento a metà ottobre, dove i giovani hanno potuto registrare le canzoni che avevano scritto da soli. Un altro progetto importante nell’ambito del JMI è stato il „Collective Coaching“, accompagnato da Philipp Kieser. Il collettivo Noetics come organizzatore di piccoli eventi di musica elettronica e durante il workshop ha potuto acquisire nuovi input ed esperienze nella pianificazione e realizzazione di eventi. Inoltre, nell’ambito della mostra techno al Museion di Bolzano, è stato organizzato un workshop per DJ donne con il DJ del Basso Lazio Fabians Carano alias Toni Telefoni, anch’esso molto apprezzato dalle numerose partecipanti donne. Grazie a questo progetto, è stata identificata una lacuna che, per qualsiasi motivo, non era ancora stata riconosciuta. L’immenso interesse suscitato da questo workshop dimostra in modo impressionante quanto siano importanti questi spazi e offerte protette, soprattutto per le giovani donne. Inoltre, la scorsa estate si è svolto presso il Jungle Youth Centre il workshop „Mixing in the Jungle“, di cui è stato recentemente realizzato un cortometraggio. Inoltre, il sound artist Manuel Oberkalmsteiner di Bolzano ha organizzato un workshop di registrazione sul campo di una giornata con circa 10 partecipanti interessati presso la base Venosta di Silandro.
Le esperienze fatte finora nei progetti di tutoraggio e nei laboratori hanno già avuto un effetto duraturo dopo poco tempo e segnalano in modo molto chiaro e impressionante che attraverso la musica e gli approcci socio-culturali ad essa associati si può generare un apprezzamento per i giovani, che non sempre hanno potuto sperimentare nei loro mondi di vita convenzionali, o non in forma sufficiente e soddisfacente. Inoltre, il Jungle Music Incubator, con il suo approccio di ampio respiro, si considera anche una risposta all’attuale situazione pandemica, in cui soprattutto i giovani, che spesso non sono stati presi in considerazione, possono ora essere direttamente indirizzati e motivati a partecipare.
Sabato 18 giugno (18.30-23.00): JUNGLE MUSIC INCUBATOR DAY