Über den Aufbruch in das wichtigste Kapitel der Vereinsgeschichte, eine untergehende Stadt, virtuose Gitarrenspieler und den bekanntesten musikalischen Meraner Exportschlager – east west’s week review #122

Liebe Mitglieder, bei der 122. und letzten Ausgabe des Jahres unseres east west week reviews werden wir euch unter anderem erzählen, wie es sich anfühlt wenn ein Starkmusiker wie Manuel Randi nach rund 15 Jahren in den ost west club zurückkehrt und ein Konzert zum Besten gibt, das für minutenlange Jubelstürme bei unseren Mitgliedern sorgte.

Die Woche haben wir schon am Dienstag außerhalb der Clubräumlichkeiten gestartet, als wir am Abend der Gemeinderatssitzung über die Abstimmung zum Kaufvorvertrag unseres zukünftigen Bersaglio-Sitzes beiwohnten. Am Mittwochabend wurde dann letztlich auch noch der endgültige Vertrag unterschrieben. Unserer Präsident Erwin Seppi hat im Gemeindehaus die Unterschrift unter das Schriftstück gesetzt, das dem Club ab dem vollzogenen Umzug ein Nutzungsrecht von 20 Jahren in diesem historischen Gebäude garantiert. Wenn er euch eine Woche später über die Vorkommnisse rund um das Bersaglio informieren wollt, dann haben wir hier und hier die Artikel entsprechend verlinkt.

All’inizio della scorsa settimana all’est ovest vi abbiamo presentato con grande piacere l’ultimo LiteraturCLUB dell’anno al vostro club preferito. Nel cuore delle Alpi, a Merano, nel nostro Club mercoledì abbiamo potuto vivere l’esperienza di sentir dialogare sulla Serenissima gente di mare: Toni Jop (Veneziano) e Marcello Fera (Genovese).  Lo spunto era il nuovo libro di Toni Jop “Venezia siamo stati noi“ (Città del Sole edizioni). Il musicista e compositore Marcello Fera per la prima volta si è trovato nel ruolo di presentatore di un libro, un compito che ha svolto con bravura. Luoghi, personaggi, storie veneziane emozionano il lettore grazie alle descrizioni poetiche che suscitano suoni, impressioni e odori che rendono un quadro unico della Venezia vista e vissuta da Jop. A noi spettatori è venuta la pelle d’oca sentir cantare Jop un’antica canzone veneziana. Le considerazioni del carismatico giornalista Jop non hanno solo rivolto lo sguardo sulla Venezia com’era, ma anche sul nostro presente e futuro come zona di grande interesse turistico.

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Wie immer am Mittwoch des Monats trafen sich wieder Menschen aus allen Richtungen Südtirols um das Tanzbein zu südamerikanischen Rythmen des Tango im Club zu schwingen. Unter der Leitung von Johannes Ortner kann jedes Mitglied des Meraner Kulturvereins kostenlos die Räume des clubs nutzen und seine Tanzkenntnisse verbessern. Bis zu 10 Paare finden sich zu den Tangoabenden an und genießen die gemütliche Atmosphäre bei Rotwein und guter Tangomusik. Jede bzw. jeder Interessierte ist herzlich dazu eingeladen in den Räumlichkeiten in der Passeirergasse vorbeizuschauen und das Angebot zu nutzen.Voraussetzung ist lediglich die 15-Euro Jahresmitgliedschaft des ost-west-clubs. Die Nächste Noche de tango findet am Mittwoch, 15. Jänner statt.

Am Donnerstag Abend wurde dann zum letzten Mal in diesem Jahr auch wieder Lindy Hop im Club getanzt. Rund 10 tanzwütige Pärchen waren gekommen, um zum unvergleichlichen Sound der 1920er Jahre ihre Körper in Bewegung zu setzen. Die Stimmung dieses Mal besonders ausgelassen gewesen und die Tänzerinnen und Tänzer drängten sich in unserem viel zu kleinen Tanzsalon fast schon Rücken an Rücken. Wir bedanken uns wie immer bei Swing On Südtirol für die seit Jahren super funktionierende Zusammenarbeit und freuen uns auf eine sicherlich erneut unvergessliche Tanzsaison im Club. Im Jänner sehen wir uns am Donnerstag 23.1. zum näcjstem Mal gemeinsam zum Social Dance und einem sicherlich wieder mehr als nur „bewegten“ Tanzevent.

Am Freitag haben wir euch ein Konzert im Club präsentiert, auf das wir schon monatelang vorher hingefiebert hatten. Der großartige Meraner Gitarrist Manuel Randi, der ansonsten während des Jahres mit dem Herbert Pixner Projekt die großen Bühnen in Deutschland und Österreich bespielt, war zusammen mit Marco Stagni in den Club gekommen, um uns ein zweistündiges Gitarrenkonzert der Extraklasse zu bescheren. Randi hatte seine ersten musikalischen Erfahrungen vor über 20 Jahren als junger Erwachsener in unserem Club gegeben. Mittlerweile gehört er wahrscheinlich zu den besten Gitarrenspielern in Italien und weit darüber hinaus. Dass er sich an diesem Abend für einen Auftritt in unserem kleinen Clubsalon Zeit genommen hatte, macht uns natürlich besonders froh und stolz. Manuel Randi und Marco Stagni haben an diesem Abend die unterschiedlichsten musikalischen Stilrichtungen bedient. Randi zauberte als virtuoser Solist einen Hauch von Jazz, Blues und Flamenco in die Stücke und gemeinsam mit dem warmen groovig-lässigen Kontrabass-Sound von Stagni ergab sich eine perfekte musikalische Kombination, die sich zeitweise so anhörte, als würde die Musik direkt von der CD abgespielt werden. Die beiden Musiker absolvierten einen berührenden und inspirierenden Auftritt im Club, der während und nach dem Auftritt im pickepackevollen Saal für minutenlangen Applaus sorgte. Auch die Musiker hatten ihre helle Freude, mit dem überaus aufmerksamen Publikum und der Nähe zu den Menschen in unserem mit schummrigem Licht und Kerzenschein ausgestatteten Raum. Auch wenn wieder nicht alle interessierten Mitglieder die Möglichkeit hatten, einen Platz im viel zu kleinen Konzertraum zu ergattern, haben wir nun zumindest die Sicherheit, dass der Club in wenigen Jahren und nach dem erfolgten Umzug in unser neues Vereinsheim Bersaglio zumindest in Zukunft keine Probleme mehr haben wird, allen interessierten Musikfans genügend Platz bei den Konzerten zu sichern.

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Am Samstag und zum Abschluss der Clubwoche hat uns dann wie mittlerweile jedes Jahr um diese Zeit, der aktuell vielleicht bekannteste und erfolgreichste Musiker unserer Heimatstadt Meran besucht. Wir haben euch das mittlerweile fünfte Konzert von Max Zischg im Club präsentiert. Der junge Obermaiser trägt mittlerweile den Künstlernamen Maxiz und ist seit über einem Jahr in Berlin wohnhaft, wo er auch einen Plattenvertrag unterschrieben hat. Und weil Max im Moment fast nur im Tonstudio zu finden ist und kaum Zeit für Live-Konzerte bleibt, war der Auftritt bei uns auch das einige Live-Konzert im Jahr 2019. Der Auftritt des Meraner Lokalmatadors wurde wie schon im vergangenen Jahr zu einem absoluten Höhepunkt unseres Programmjahres. Beeindruckend an Max ist, dass er kontinuierlich weiter seinen Weg geht und dabei immer mehr unter Beweis stellt, dass sich sein überragendes Talent vor allem aus seiner Fähigkeit Songtexte zu schreiben und seiner genialen Stimme zusammensetzt und vor allem dadurch sein Publikum begeistern kann. DMax bringt eigentlich alles mit, was einen guten Musiker auszeichnet. Neben seiner tollen Stimme und dem überragenden songwriting ist es vor allem die Tatsache, dass der junge Meraner extrem fleißig und fokussiert arbeitet und sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt. Man spürte bei seinem Auftritt am Samstag auch, dass ihm das Gitarrespielen zusehends einfacher von der Hand geht und er auch in diesem Bereich im Vergleich zu seinem Auftritt vor mehr als drei Jahren extrem viel dazugelernt hat. Wenn der junge Meraner dann auch noch seine größten Hits wie Need You oder Creature Of The Night zum Besten gibt und mittlerweile fast der ganze Konzertsaal seine Liedtexte auswendig mitsingen kann, dann merkt man. Es freut uns wirklich sehr, dass ein junger Musiker aus unserer Heimatstadt im Moment nicht von der Erfolgsspur abzubringen ist und noch mehr freut es uns natürlich, dass er nun mittlerweile jedes Jahr seinen einzigen Südtirol-Auftritt bei uns im Club hat. Diese Freundschaft und Verbundheit zu unserem Verein hat Max am Samstag auch kurz vor Konzertende gut zum Ausdruck gebracht, als er vor einem seiner letzten Songs eine flammende und wunderbare Rede für unseren Kulturverein gehalten hat. Es war wieder wunderbar zu sehen, dass viele Freunde von Max wie jedes Jahr den Weg in den Club gefunden hatten und mit ihrem Jugendfreund immer wieder um die Weihnachtszeit ein Konzerterlebnis mit uns teilen, das wir nicht mehr missen möchten. Nicht einmal dann, wenn Max in den nächsten Jahren weiter an Bekanntheisgrad gewinnen wird und irgendwann einmal auf den ganz großen Bühnen sein unglaubliches Können zum Besten geben wird. Im Anhang findet ihr einige Fotos vom Konzert, dankenswerterweise geknipst von Chantal Redavid.

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Abschließend möchten wir uns wie immer bei unseren Sponsoren Alperia, Pohl Immobilien/Gruppe Unterberger, Salon Habicher, UWB (Untermaiser Würstelbude) unserem Medienpartner Die Antenne und den öffentlichen Institutionen der Provinz Bozen, dem Amt für deutsche und italienische Kultur, sowie dem Amt für deutsche und italienische Jugendarbeit und der Gemeinde Meran für die Unterstützung unseres Tätigkeitsprogramms bedanken.