Wenn aus Musikern Artisten werden

Am vergangenen Samstag haben uns mit THE YUYA zwei MusikerInnen/SongwriterInnen aus London besucht. Die „Pärchen-Band“ bestehend aus Eliseo Soardi, der eigentlich aus Trient kommt an der Gitarre und Constance Dalrymple, die stimmgewaltige Sängerin des Duos, gibt es seit 2008 und seitdem touren sie durch die Londoner Szeneclubs oder spielen kleinere Konzerte in Italien. Schon bei ihrer etwas verspäteten Ankunft im Club waren sie hellauf begeistert von unserer kleinen Location und haben sich von Beginn an sichtlich wohl gefühlt.

Der ost west club füllte sich schon eine Stunde vor Konzertbeginn merklich und man spürte am großen Interesse der vielen anwesenden Mitglieder, dass die sehr gut gemachten youtube-videos ordentlich Eindruck auf die Besucher gemacht haben mussten und großes Interesse an The Yuya geweckt hatten. Als sie dann die Bühne betraten war der kleine Saal im Club bis auf den letzten Platz gefüllt und immer mehr Leute versuchten sich noch irgendwo ein Plätzchen zu ergattern um einen Blick auf die beiden sympathischen MusikerInnen zu erhaschen.

Nachdem sie losgelegt hatten, kannte die Begeisterung keine Grenzen mehr. Der überaus positive Sound bestehend aus teils poppigen und Reggae-artigen Stücken schien die „Cluberer“ sofort in ihren Bann zu ziehen. Es wurde getanzt, gewippt und geshaked was das Zeug hielt. Wohin man auch blickte, man sah nur lachende und fröhliche Gesichter, die sich von den extrem positiven vibes, die von der stage auf das Publikum wirkten, anstecken ließen.

Sängerin Constance und ihr Partner Eliseo haben die Fähigkeit ihre ZuschauerInnen direkt in das Konzertgeschehen mit-einzubinden und manchmal hatte man das Gefühl, dass hier nicht nur zwei überaus talentierte MusikerInnen und KünstlerInnen vor einem standen, sondern Artisten, die auch aus einem Zirkus entflohen hätten sein können, ohne das ihr Auftritt die kleinste Spur von Lächerlichkeit beinhaltete. Immer wieder erzählte die Frau mit der brachialen, aber dennoch sanften Stimme witzige Anekdoten aus dem Leben der beiden, die sie dann wiederum gekonnt als Übergang für das nächste Lied einwoben.

Es war beeindruckend zu sehen, was man mit einer einfachen akkustischen Gitarre, zwei Rasseln und einer überragenden Stimme herausholen kann, die Stimmung unter den BesucherInnen stieg von Song zu Song und kannte am Ende keine Grenzen. Unter den zujubelnden „one more“ und „Zugabe“-Rufen trieben es The Yuya bis an die Spitze und ließen es sich auch nicht nehmen noch zwei Stücke mehr zu spielen. An diesem Abend war klar, dass die beiden aus London stammenden MusikerInnen viele neue Fans dazugewonnen hatten und definitiv irgendwann wieder die Einladung für einen Auftritt in Meran bekommen würden.

Petra Schwienbacher hat die besten Momente des Abends für euch festgehalten. Danke dafür!

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